PRESSEMITTEILUNG
01.02.2007
Bachhaus Eisenach – Neubau eröffnet
ATELIER BRÜCKNER präsentiert Ausstellungsgestaltung
Das hundertjährige Jubiläum des Bachhauses in Eisenach, das am 17. Mai feierlich begangen wird, kündigt sich klangvoll an. Bereits ab dem 1. Februar ist der neu errichtete Erweiterungsbau des Museums zugängig, der dem Werk des Komponisten Johann Sebastian Bach (1685-1750) gewidmet ist.
Ein sinnliches Erlebnis barocker Musik verspricht der Besuch der neuen Dauerausstellung, die das Stuttgarter ATELIER BRÜCKNER realisierte. Neben der Vermittlung von biographischem, historischem und musikalischem Wissen, werden die emotionalen, geistigen sowie musikalischen Potentiale im Œuvre des barocken Komponisten veranschaulicht.
Die Gestaltungselemente sind sehr präzise, reduziert und rational eingesetzt. Ähnlich einer Fuge von Bach beherrscht ein gestalterischer Grundduktus in verschiedenen Variationen das Raumbild. Durchgängig verwendetes Material ist Aluminium und mattiertes Acrylglas.
Im Eingangsbereich stimmen fünf exemplarische Musikstücke, die in Bubblechairs gehört werden können, auf die Auseinandersetzung mit Bach unter verschiedenen Gesichtspunkten ein: nämlich Bach als komponierenden Virtuosen, Bach als musikalischen Prediger, Bach als lebendigen Lehrer, Bach als Verwandler und Neuschöpfer sowie Bach als phantasievollen Perfektionisten.
Entlang der Wände des längsrechteckigen Ausstellungsraumes werden die Themenbereiche Bach-Forschung, Bach-Aufführungen und Bach-Bildnisse aufgeschlagen. Hier kann der Besucher wie in einer Partitur lesen, originale Dokumente – darunter ein Autograph aus dem Jahr 1726 – und über 40 Bildnisse des Komponisten betrachten. Er wird zum Vergleich und zu eigenen Nachforschungen eingeladen.
Den Höhepunkt des Rundgangs bietet, im Zentrum des Raumes, das so genannte begehbare Musikstück (BGM): ein raumhoher, hinterleuchteter Körper, in dem drei wertvolle Exponate ausgestellt sind. Sie sind Anlass für eine raumillusionistische Bespielung, die den Besucher in ihren Bann zieht.
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