PRESSEMITTEILUNG
16.06.2008
BMW Museum in München: „Raum und Rezipient in Bewegung“
ATELIER BRÜCKNER realisiert Architektur und Ausstellungsgestaltung
Das neue BMW Museum trägt die Handschrift des Stuttgarter ATELIER BRÜCKNER. Ab 21. Juni wird es zum neuen Anziehungspunkt auf dem Areal des Münchner Automobilkonzerns am Petuelring. Nach der BMW Welt, eröffnet im Oktober 2007, und der BMW Werksführung ist das Museum der dritte Baustein der BMW Trias, die jährlich über eine Million Besucher erwartet.
Das BMW Museum macht auf einer Ausstellungsfläche von rund 5000 Quadratmetern 90 Jahre BMW Historie erlebbar und lässt die sprichwörtliche „Freude am Fahren“ spürbar werden. Ein kreuzungsfreier Parcours von rund einem Kilometer Länge führt den Besucher durch eine urbane, automobile Architektur mit Plätzen und Brücken. In sieben eigenständigen, leuchtenden Ausstellungshäusern eröffnen sich thematische Welten. Insgesamt werden 120 Exponate in 25 individuell gestalteten Ausstellungsbereichen über alle Etagen hinweg inszeniert.
„Für das BMW Museum haben wir eine dynamische, innovative Architektur entwickelt“, sagt Prof. Uwe R. Brückner, Kopf des Stuttgarter ATELIER BRÜCKNER. Die neue Dauerausstellung greift die Leitidee der „Straße im umbauten Raum“ auf, die der Architekt Karl Schwanzer im historischen Museumsbau, der so genannten Schüssel, realisiert hatte, und führt sie ins 21. Jahrhundert.
„Unter Beibehaltung der denkmalgeschützten Fassaden haben wir im Westflügel der Konzernzentrale ein maximales Ausstellungsvolumen für die neue Dauerausstellung generiert; zudem wurde die Schüssel in ihren ursprünglichen Zustand von 1973 zurückgeführt und architektonisch in den Parcours integriert.“ Das Rampensystem als gestaltetes und gestaltendes Element nimmt eine Schlüsselfunktion ein. Es leitet den Besucher durch das Museum und ermöglicht einen abwechslungsreichen Perspektivenwechsel auf Fahrzeuge, Firmengeschichte und -philosophie.
Mediale Inszenierungen setzen Raum und Rezipient in Bewegung. Auf dem zentralen Platz in der Dauerausstellung, dem so genannten BMW Platz, lässt eine digitale, bewegte Bildwelt eine Atmosphäre technischer und zugleich poetisch-emotionaler Dimension entstehen. LED-Technik hinter den Glasfassaden der Ausstellungshäuser – entwickelt von den Berliner Mediengestaltern ART+COM – ermöglicht die Entmaterialisierung und Dynamisierung der Architektur.
Eine „Visuelle Sinfonie“ empfängt den Besucher schließlich am Ende des Rundgangs, auf der obersten Plattform der Schüssel. Sie bildet den krönenden Abschluss der Themenschau „Concept Cars“, die – ebenfalls gestaltet vom ATELIER BRÜCKNER – als erste Sonderausstellung im Rundbau gezeigt wird. Die 360°-Projektion öffnet den Ausstellungsraum zur mobilen Weite. Es entsteht ein Gesamterlebnis aus Raum, Bild und Ton, das den Betrachter in die weite, dynamische Welt der Bayerischen Motoren Werke entführt.
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