ATELIER BRÜCKNER gestaltet inspirierende Erlebnisse für Besuchende aus aller Welt. Mit innovativen Ansätzen entstehen Räume, die zum spielerischen Lernen und Interagieren einladen. Unser Ziel ist es, Momente zu schaffen, die nachhaltig begeistern und verbinden.
Unsere Gestaltungsphilosophie
Unsere Gestaltungsphilosophie „Form follows content“ basiert auf dem Prinzip, dass der Inhalt die räumliche Gestaltung bestimmt. Wir verbinden Inhalte, Botschaften, Exponate, Architektur, Medien, Grafik und Licht zu einem ganzheitlichen Erlebnis aus der Perspektive der Besuchenden.
Dabei analysieren wir komplexe Projekte, um ein stimmiges Narrativ zu entwickeln, das authentische und ansprechende Erlebnisse für unterschiedliche Zielgruppen schafft.
Wir sind weltweit tätig
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UNSER TEAM
Partner
Partner
Michel Casertano ist seit 2005 bei ATELIER BRÜCKNER und seit 2012 Assoziierter Partner. Er studierte Architektur an der TU München und an der University of Bath. Als Hauptverantwortlicher in der Architekturabteilung konzentriert er sich auf Bauarbeiten in denkmalgeschützten Gebäuden und Neubauten im kulturellen Kontext. Bei ATELIER BRÜCKNER verantwortet er die Konzeption, Planung und Realisierung von Architekturprojekten. Von 2009 bis 2013 war er Dozent für Medien an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart. Als Referent, Gastkritiker und Jurymitglied ist er regelmäßig gefragt.
Shirin Frangoul-Brückner ist Gründungsgesellschafterin des ATELIER BRÜCKNER und leitet dieses als Geschäftsführerin. Als Architektin verfügt sie über exzellente analytische, organisatorische und kommunikative Fähigkeiten und besonderes Geschick. Sie versteht es, Ideen und Projekte konstruktiv ambitioniert voranzutreiben. Entsprechend ihrem Leitsatz „Das Unmögliche möglich machen“ gewährleistet sie die optimale Umsetzung komplexer, internationaler Projekte auf höchstem Qualitätsniveau.
CV - Geboren in Bagdad im Irak, absolvierte Shirin Frangoul-Brückner ihr Architekturstudium an den Universitäten Kaiserslautern und Stuttgart. Bevor sie gemeinsam mit Uwe R. Brückner 1997 das Atelier gründete, war sie in Stuttgart und Zürich für verschiedene Architekturbüros tätig.
Jana Fröhlich schloss 2005 ihr Studium des Kommunikationsdesigns an der Hochschule Darmstadt ab. Seit 2008 leitet sie die Grafikabteilung des ATELIER BRÜCKNER und wurde 2018 Assoziierter Partner. Sie ist sowohl für die übergeordnete Koordination, als auch für eigene Projekte verantwortlich und betreut dabei die grafische Gestaltung vom Entwurf bis zur Druckproduktion. Als Kommunikationsexpertin mit hohem ästhetischen wie didaktischem Anspruch entwickelt Jana Fröhlich individuell-stimmige Gestaltungen mit Blick auf die Ausstellungsinhalte und das Corporate Design des Kunden.
Cord-Hinrich Grote beendete 1996 sein Studium des Industrial Design an der Universität-GH in Essen. Seit 2010 ist er im ATELIER BRÜCKNER als Art Director und Senior Projektleiter tätig, 2019 wurde er Assoziierter Partner. Als Projektleiter verantwortet Cord-Hinrich Grote den Gesamtkomplex seiner Projekte von der Gestaltung über die Recherche und Entwicklung von technischen Lösungen bis hin zum Projektmanagement. Er verfügt über profunde Kenntnisse in allen Bereichen der Szenografie und hat langjährige Erfahrung in der Ausstellungsgestaltung und Konzeption von Mediatekturen: ästhetisch, konzeptionell und technisch.
Dominik Hegemann beendete 1999 sein Studium in Architektur und Design an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart. Seitdem leitet er komplexe Ausstellungsprojekte für ATELIER BRÜCKNER im In- und Ausland, seit 2013 als Assoziierter Partner. Er ist für das Projektmanagement und die Planung in allen Projektphasen verantwortlich. Seine fachliche Expertise liegt in der Entwicklung und Durchführung von Ausstellungen mit großem Medienanteil. Erlebnis- und zielorientierte Formate spiegeln die Leidenschaft des Architekten für Wissenschaft und Technik wider.
Stefanie Klinge schloss ihr Studium der Kulturwissenschaften und Medienwirtschaft mit Auszeichnung an der Humboldt- und der Freien Universität in Berlin ab. Bevor sie 2012 zu ATELIER BRÜCKNER kam, war sie zehn Jahre lang Co-Direktorin einer Agentur in Barcelona und dort für internationale Architektur- und Ausstellungsprojekte verantwortlich. Im ATELIER BRÜCKNER baute sie als Business Development Director die entsprechende Abteilung auf, erschloss neue Märkte und trug entscheidend zum anhaltenden Erfolg des Unternehmens bei. Sie akquirierte Projekte und gewann Kunden von strategischer Bedeutung wie z.B. die Nobelstiftung oder EMAAR. Nach zwei Jahren, in denen sie erfolgreich für das strategische Business Development des renommierten Architekturbüros blocher partners verantwortlich war, kehrte Stefanie Klinge im Januar 2019 als Assoziierter Partner für Strategie und New Business zum ATELIER BRÜCKNER zurück. Seit 2022 gehört sie – neben Shirin Brückner, Eberhard Schlag, René Walkenhorst und Britta Nagel – der Geschäftsleitung als Partnerin an.
Kathrin Milic-Grunwald ist Kommunikationsdesignerin mit einem Masterabschluss in Medien und Kunst. Sie bringt ihre Fähigkeiten im Bereich Designästhetik und ihre ausgeprägten konzeptionellen und analytischen Fähigkeiten in die Arbeit bei ATELIER BRÜCKNER seit 2010 ein, seit 2018 als Assoziierter Partner. Sie gestaltet und strukturiert den Inhalt komplexer Ausstellungs- und Designprojekte und präsentiert in Zusammenarbeit mit Museumskuratoren und Markenmanagern Wissenschafts- und Markeninhalte so, dass sie räumlich dreidimensional vermittelt werden. Von 2014 bis 2018 war sie Gastdozentin am Royal College of Art in London.
Bernd Möller schloss 1995 sein Studium der Innenarchitektur an der Hochschule für angewandte Wissenschaften Stuttgart ab. Seit 2000 ist er Projektleiter und seit 2009 Assoziierter Partner bei ATELIER BRÜCKNER. Der Ansatz des Innenarchitekten bei der Gestaltung und Planung von Herausforderungen ist stets lösungsorientiert im Kontext anspruchsvoller Gesamtkonzepte. Er ist bestrebt, die perfekte Implementierung von Materialien und Medien zu erreichen. In Präsentationen, Workshops und als Jurymitglied teilt Bernd Möller sein Wissen und vertritt ATELIER BRÜCKNER.
Marco Müller studierte Architektur an der Universität Stuttgart sowie Industriedesign an der Zürcher Hochschule der Künste. Seit 2007 arbeitet er als Projektarchitekt bei ATELIER BRÜCKNER und ist seit 2017 Assoziierter Partner. Er kennt sich in allen Projektphasen aus - vom innovativen Design bis zur optimalen Umsetzung. Seine Projekte reichen von Museumsausstellungen und Markenräumen bis hin zu Inneneinrichtungen. Er bringt seine Expertise im Bereich Innenarchitektur und Industriedesign in Projekten auf der ganzen Welt ein. Seit 2016 ist er Dozent für Design- und Mediengeschichte an der HfG Schwäbisch Gmünd.
Britta Nagels Leidenschaft ist es, Inhalte spannend in den Raum zu übersetzen und damit Besucher nachhaltig zu begeistern. Als Kreativgestalterin im Spannungsfeld zwischen Ausstellung, Architektur, Design und Kunst ist sie federführend für die Konzeptentwicklung im Atelier und damit maßgeblich für den Erfolg zahlreicher Projekte verantwortlich. Viele der mehrfach international prämierten Projekte tragen ihre Handschrift. Britta Nagel ist seit 2011 Partnerin im Atelier.
CV - Geboren in Waiblingen, studierte Britta Nagel Architektur an der Universität Stuttgart und an der Bartlett School of Architecture in London. Seit 1999 ist sie im ATELIER BRÜCKNER tätig; sie erhielt 2001 ein Stipendium der Akademie Schloss Solitude und war 2006 als Ausstellungsgestalterin in England tätig.
2005 schloss Nicolò Piana sein Studium der Architektur an der Instituto Universitario di Architettura in Venedig ab und ist seit 2013 als Entwurfsarchitekt für ATELIER BRÜCKNER tätig. Seit 2022 ist er Assoziierter Partner. Nicolò Pianas Arbeit entwickelt einzigartige Räume, die eine Geschichte erzählen und Inhalte auf außergewöhnliche Weise vermitteln. Mit seinem Fokus auf klare, überzeugende Ideen und auf ausdrucksstarkes Design gestaltet er unvergessliche Erlebnisse, die Bildung und Unterhaltung vereinen.
Elisabeth Ramm entwirft als Konzeptionerin mit Schwerpunkt auf Storytelling, Dramaturgie und Szenografie unsere Ausstellungen auf inhaltlicher Ebene und entwickelt die passenden Raumbilder. Ihre Erfahrung im Bereich klassischer Musik, Ausstellung, Theater, TV/Audiovision und Medialer Kunst bildet ein breites Wissensspektrum, mit welchem sie komplexe Inhalte holistisch, immersiv und künstlerisch in den Raum übersetzt. Seit 2013 ist Elisabeth Ramm für ATELIER BRÜCKNER im Bereich Ausstellungskonzeption tätig; seit 2022 als Assoziierte Partnerin.
Rana Rmeily ist seit 2014 als Visual Designerin im ATELIER BRÜCKNER tätig und seit 2022 Assoziierte Partnerin. Sie studierte Art Direction an der Académie Libanaise des Beaux Arts in Beirut und Visual Design an der Scuola Politecnica di Design in Mailand. Ihre ausgewiesene Expertise im Bereich Grafik- und Mediendesign, ihre Kreativität und ihr feines Gespür für Ästhetik bringt sie als Designerin und Projektleiterin in internationale Projekte ein.
Eberhard Schlag blickt auf 20 Jahre Erfahrung als verantwortlicher Projektleiter in der Entwicklung und Umsetzung ambitionierter, hochkomplexer nationaler und internationaler Architektur- und Ausstellungsprojekte zurück. Er hat sich in diesem Feld als absoluter Experte mit außergewöhnlichem Know-how etabliert. Stets mit dem anspruchsvollen Ziel den „State of the Art“ etwas weiter zu treiben, entwickelt und betreut Eberhard Schlag die Konzeption und technische Realisierung der Projekte des Ateliers durch alle Leistungsphasen hindurch. In seiner Funktion als übergreifender Projektsupervisor zeichnet er für das Qualitätsmanagement und die effiziente Projektsteuerung aller Projekte verantwortlich. Eberhard Schlag ist seit 2008 Partner im ATELIER BRÜCKNER.
CV - Eberhard Schlag ist in Singen geboren und studierte Architektur an der Universität Stuttgart und im Masterprogramm des Institute of Technology (IIT) in Chicago. Seit 1997 ist er im ATELIER BRÜCKNER tätig; seit 2010 lehrt er zudem als Professor für Architektur und Design an der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Gestaltung Konstanz.
Dirk Schubert ist Kreativdirektor und Assoziierter Partner des ATELIER BRÜCKNER, dessen Entwürfe unsere Projekte seit 25 Jahren prägen. Seine Stärken liegen in der Entwicklung von innovative Ausstellungs- und Raumkonzepten wie auch in der prägnanten Vermittlung und Darstellung dieser Ideen. Entsprechend unserer Philosophie „Form follows content“ findet der Architekt und Grafikdesigner für die individuelle Inhalte und Ziele jedes Projekts eine stimmige und spannende Kommunikationsgestaltung im Raum. Mit seiner Arbeit als interdisziplinärer Designer möchte er einzigartige Ausstellungs-/ Räume kreieren, die die Besuchenden inspirieren, informieren und aktivieren. Dirk Schuberts Projekte haben mehr als 200 internationale Preise gewonnen.
René Walkenhorst ist seit dem Jahr 2017 Partner im ATELIER BRÜCKNER. Als Projektdirektor verantwortet er die Entwicklung und Steuerung komplexer Bau- und Ausstellungsprojekte – weltweit. Er hat langjährige Erfahrung in Planung und Realisierung hochwertiger Innenarchitektur und versteht es, die zum Teil sehr großen und heterogenen Teams aus internen und externen Mitarbeitern, Wissenschaftlern, Fachplanern und Firmen souverän zu führen. Bei seiner Arbeit legt er gleichermaßen Wert auf die Qualität der Materialien und der Ausführung wie auf die optimale Betreuung der Kunden – vom Entwurf bis zur Eröffnung und darüber hinaus. René Walkenhorst zählt seit 2005 als Projektleiter zum Team des ATELIER BRÜCKNER; seit 2009 gehört er, zunächst als Assoziierter, der Geschäftsleitung an.
CV - René Walkenhorst studierte von 1995 bis 2001 an den Universitäten Hannover, Delft und Helsinki. Nach seinem Abschluss arbeitete er zunächst bei Prof. Friedrich und Partner Architekten in Hamburg und war Mitbegründer des Büros 5elf Architekten in Hannover. 2005 wechselte er zu ATELIER BRÜCKNER und übernahm die Projektleitung für den Umbau des Handelssaales der Deutschen Börse in Frankfurt am Main. Weitere Projekte, die er als Projektleiter betreute, sind unter anderem das Rautenstrauch-Joest-Museum in Köln, das Parlamentarium in Brüssel und die Ausstellung Arabian Journeys im King Abdulaziz Center for World Culture, Dhahran, Saudi-Arabien.
Tanja Zöllner ist seit 2008 bei ATELIER BRÜCKNER und seit 2019 Assoziierter Partner. An der Fachhochschule Dortmund schloss sie ihr Studium des Kommunikationsdesigns in der Fachrichtung Objekt- und Raumdesign ab. Ihre fundierte und breite Erfahrung in der Gestaltung und Leitung unterschiedlicher Ausstellungsprojekte und Themen macht Tanja Zöllner zu einer unserer versiertesten Ausstellungsgestalterinnen. Mit Liebe zum Detail legt Tanja Zöllner größten Wert auf Ästhetik, Materialität, Funktionalität, Erlebnischarakter, Besucher- und Benutzerfreundlichkeit. Sie begleitet die Projekte von der ersten Idee bis zur Eröffnung.
Als Co-Gründer und szenografischer Leiter hat Prof. Uwe R. Brückner die künstlerische Arbeit des ATELIER BRÜCKNER maßgebend geprägt. Er zeichnet für die Philosophie "form follows content" sowie für die Entwicklung der Arbeitsweise "Creative Structure" verantwortlich. Wir danken Uwe R. Brückner für seine prägende Rolle, die er über 22 Jahre in der Firma eingenommen hat.
Unsere Mission
Wir wollen das Potenzial zukünftiger Generationen fördern, indem wir einzigartige Erlebnisse schaffen. Unser Ziel ist es, kulturelles Erbe im jeweiligen Kontext zu präsentieren und für die Gegenwart und Zukunft relevant zu halten. Dabei setzen wir auf Umnutzung und Revitalisierung, um nachhaltige Räume zu schaffen. Im Dialog mit Auftraggebern und Zielgruppen entwickeln wir Orte kultureller Vielfalt, die für alle zugänglich sind.
Interdisziplinär
Inhalte
Inhalte
Am Anfang aller konzeptionellen und gestalterischen Überlegungen steht die Analyse und Entwicklung von Inhalten und Themen. Zentral ist dabei der intensive Austausch mit Auftraggebern, Wissenschaftlern, Marketingstrategen und Kuratoren. Gemeinsam mit ihnen erarbeitet das Atelier Botschaften und Aussagen, die später das Erscheinungsbild einer Architektur oder die Dramaturgie einer Ausstellung bestimmen.
Die inhaltliche Interpretation folgt einem von Uwe. R. Brückner geprägt hat: "Vom Ende her denken". Er orientiert sich an den Rezipienten und ihren Erwartungen, an ihrer Aufnahmefähigkeit, ihrer kognitiven Kapazität und ihrer individuellen Fähigkeit, Informationen zu verarbeiten. Durch die Inszenierung des Besuchserlebnisses versucht er, den unterschiedlichen Nutzerverhalten und individuellen Erlebensweisen gerecht zu werden.
Raum
Raum
Keine andere gestalterische Disziplin verfügt über ein so facettenreiches Instrumentarium für die Gestaltung von Raum wie die Szenografie. Szenografie instrumentalisiert die Mittel der Architektur, des Theaters, des Films und der bildenden Kunst, um unverwechselbare und wirkungsvolle Rauminszenierungen zu gestalten.
Raum ist das zentrale Medium, in dem, mit dem und für das das Atelier denkt und gestaltet. Der Raum - sei es in Form einer szenografisch gestalteten Ausstellung oder eines architektonischen Werkes - wird selbst als Instrument eingesetzt und kann alle anderen Instrumente im integrierten Sinne eines Gesamtkunstwerkes orchestrieren. Vier räumliche Parameter, die allen inszenierten Räumen zugrunde liegen, konstituieren das Potenzial eines Raumes: die Physis, die Atmosphäre, die Narration und die Dramaturgie.
Jeder dieser räumlichen Parameter verweist auf eine spezifische Qualität des Raumes und ermöglicht im Zusammenspiel mit den anderen Parametern den Zugang zu Inhalten, den Dingen auf den Grund zu gehen, der Seele eines Themas auf die Spur zu kommen oder sich einer Marke zu nähern. Das Zusammenspiel der räumlichen Parameter in einer dramaturgisch ausgeklügelten und anregenden Inszenierung in Ausstellungen und Architektur verführt die Rezipienten dazu, die Geschichte und ihre Botschaft anzunehmen.
Grafik
Grafik
Das elementarste, flexibelste und vielleicht älteste Instrumentarium der Ausstellungs- und Museumsinszenierung stellt die Grafik dar. Seit dem Aufkommen des Interesses an inszenierten Räumen hat sich die Grafik als Instrument vom zweidimensionalen zum dreidimensionalen Medium entwickelt. Auf einer Ebene geboren, erobert sie nun den Raum.
Als raumbildendes und raumstrukturierendes Medium ist die Grafik elementar. Das gilt nicht nur für den räumlichen Rahmen, sondern auch für die Visualisierung von Inhalten und Geschichten und deren Übersetzung in narrative Räume. Grafik kann dazu dienen, Themen in einem räumlich abstrakten Rahmen zu präsentieren oder als raumgreifendes, unterstützendes Element den Raum zum Leben zu erwecken, indem sie die präsentierten Inhalte und Themen aufwertet. Texträume, Leseräume, Erzählräume und sogar Entschlüsselungsräume können mit Hilfe von Grafiken geschaffen werden. Textgrafiken können einen Raum zum Sprechen bringen und ihn in ein begehbares Erzählinstrument verwandeln, das Geschichten in den Köpfen der Besucher festsetzt oder ganz neue hervorruft.
Grafiken spielen im integrativen Gestaltungsansatz des Ateliers eine führende Rolle. Von Anfang an sind die Kommunikationsdesigner konzeptionell in den Prozess der inhaltlich adäquaten Übersetzung und Vermittlung von Themen und Botschaften eingebunden. Und bis zum Schluss sind sie maßgeblich an der Entwicklung und Umsetzung des szenografischen Gesamtbildes beteiligt.
Digitale Medien
Digitale Medien
Digitale Medien werden im Atelier nie als Selbstzweck, sondern immer im Dienste der Botschaft eingesetzt. Sie ermöglichen einen individualisierten oder partizipatorischen, aber auch synästhetischen und kreativen Zugang zu Objekten, Wissen und komplexen Zusammenhängen.
Hier kann grundsätzlich zwischen "Medienstationen" und "raumkonfigurierenden Medien" unterschieden werden. Vielen digital-medialen Konzepten ist gemeinsam, dass sie den Rezipienten zu einem Teil des Subjekts machen und unzugängliche oder schwer vermittelbare Informationen dauerhaft so vermitteln, dass der Rezipient buchstäblich in die Informationen eindringen und sie so verstehen kann.
Zusammenhänge können schneller und vollständiger als je zuvor wahrgenommen werden, da mehrere Informationsebenen gleichzeitig zur Verfügung gestellt werden können. Die Rezeption dieser verschiedenen Ebenen und deren kognitive Verarbeitung sowie das tiefe Verstehen und Begreifen eines Zusammenhangs liegen räumlich und zeitlich viel näher beieinander. Man könnte fast sagen, dass die integrative Gestaltung mit digitalen Mitteln eine Verschmelzung von Rezeption und Kognition ermöglicht, ja sicherstellt.
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Information on Demand
Information on Demand
Die Inhalte einer Ausstellung können oft auf mehreren Ebenen intellektuell und über die Sinne gesehen, erlebt und interpretiert werden. Im Atelier wird die von Uwe R. Brückner entwickelte "Information-on-Demand"-Strategie angewandt, wenn Konzepte für mediale Anwendungen erarbeitet werden, die als zweite Informationsebene dienen und dem Besucher helfen, bestimmte Themen und Botschaften zu erschließen und zu verstehen.
Information-on-Demand ermöglicht es den Rezipienten, selbst zu entscheiden, wann sie die Informationen erhalten und welche Art und Menge an Informationen medial angeboten werden und sie konsumieren wollen. Aus den differenzierten und entsprechend aufbereiteten Informationsschichten suchen sie sich intuitiv das neue Wissen heraus, das sie auf der Grundlage ihrer individuellen Bedürfnisse und entsprechend ihres persönlichen Erfahrungshorizonts wünschen. Durch diese individuelle Aneignung und nachhaltige Erfahrung der Inhalte wird den Rezipienten jeweils eine Rolle zugewiesen, die sie durch ihre Interaktion mit der Szenografie verstärken. Sie werden so zu Beteiligten an der erzählten Geschichte oder an der Lösung des Problems.
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Klang
Klang
Als archaische Empfangsebene für Signale, die durch Lärm, Geräusche und Musik erzeugt werden, spricht der Hörsinn - mehr als alle anderen Sinne - das Intuitive, das Nicht-Kognitive und das Unbewusste in uns an. Musik und Geräusche können Emotionen direkt hervorrufen oder sie beeinflussen. Ein Klang kann unerwartet unsere Stimmung heben oder uns plötzlich traurig machen. Allen akustischen Formaten ist jedoch gemeinsam, dass sie nicht gesehen werden können; sie liefern keine vorgefertigten Bilder, sondern rufen individuelle innere Bilder im Kopf des Zuhörers hervor. Wie es der Naturwissenschaftler Lorenz Oken treffend formulierte: "Das Auge bringt den Menschen in die Welt. Das Ohr bringt die Welt in den Menschen."
Klang gehört seit jeher zu den Instrumenten der Szenografie - sei es als bewusst gestalteter Raumklang, als atmosphärischer Raumklang, zur akustischen Erläuterung von Exponaten und Ausstellungsthemen oder als narratives Element in Form eines Hörspiels oder Theaterstücks. Klang kann zum Ausgangspunkt oder zum tragenden Element eines gestalteten Raumes oder einer Inszenierung werden und ist in der Lage, physisch begehbare Rauminstallationen zu evozieren. Dramatisierungen und inszenierte Räume können aus traditionellen Hörspielen entwickelt werden und ermöglichen so eine völlig neue Art des Erfassens und Verstehens von Inhalten.
Licht
Licht
Licht, um Raum und Architektur sowie Erzählräume und Objekte wirkungsvoll in Szene zu setzen, ist ein wesentliches Element der Gestaltung. Ohne Licht können Objekte nicht dreidimensional dargestellt werden und versteckte Details bleiben unsichtbar.
Szenografisch eingesetztes Licht beleuchtet nicht nur Zusammenhänge, sondern stellt sie her, interpretiert und kommentiert sie. Darüber hinaus trägt es zur Kontextualisierung der Inhalte bei und erfüllt damit eine wesentliche dramaturgische Funktion. Licht prägt maßgeblich die Aggregatzustände von Raum und Erzählräumen, verleiht Settings mit Hilfe von Lichtchoreografien Dynamik und macht arrangierte Raumfolgen plausibel und faszinierend.
Die Lichtkonzepte des Ateliers basieren auf der integrativen Planung von Tages- und Kunstlicht nach neuesten ergonomischen und energieverbrauchsrelevanten Standards. Das Kunstlicht wird immer auf drei Ebenen eingesetzt und strukturiert: Architektur- oder Raumlicht, Ausstellungslicht und Inszenierungslicht. Diese drei Ebenen bestimmen in ihrem Zusammenspiel Tonalität, Farbe und Temperatur eines Raumes und können ihn in der Dimension, in der der Erzählraum auf den Betrachter wirkt, grundlegend verändern.
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Projektmanagement
Projektmanagement
Architektur- und Ausstellungsprojekte sind hochkomplex. Sie haben zwar einen konkreten Beginn und bei Beginn auch ein definiertes Projektziel, sind aber oft einem erheblichen Zeit- und Kostendruck ausgesetzt. Eine solide und detaillierte Planung sowie eine kontinuierliche Kontrolle und Überwachung des Fortschritts, des Budgets und der Qualität gehören zu den wichtigsten Instrumenten, um den Projekterfolg zu sichern.
In einem Projekt sind die Verantwortlichkeiten und die Kompetenzbereiche der einzelnen Teammitglieder immer klar definiert. An der Schnittstelle zum Projektleiter laufen alle Fäden zusammen. Er koordiniert die Arbeit von Auftraggebern, Kreativteam und Fachplanern, steuert Prozesse und Abläufe auf der Organisations- und Planungsebene, verteilt Aufgaben, definiert Verantwortlichkeiten, formuliert Ziele und Zeitfenster und integriert alle Beteiligten in einen gemeinsamen Arbeitsprozess.
Probleme als Herausforderungen zu sehen und mit allen Beteiligten konstruktiv zu lösen ist unsere Maxime. Denn am Ende zählt nur das Ergebnis.
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