PRESSEMITTEILUNG
30.04.2009
Neuer Blick auf STUTTGART 21
Städtebauliche Dauerausstellung eröffnet
Zukunft sehen: Die städtebauliche Dauerausstellung „Stuttgart 21 – Unsere Grüne Stadt“ macht neugierig auf neue Stadtteile im Innenstadtbereich der Landeshauptstadt Baden-Württembergs. Am Mittwoch, 29. April, wurde sie von Oberbürgermeister Dr. Wolfgang Schuster im Rathaus Stuttgart feierlich eröffnet. (Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 8 Uhr bis 18 Uhr.) Konzeption und Gestaltung stammen von ATELIER BRÜCKNER.
Auf 120 Quadratmetern Ausstellungsfläche entfaltet sich eine begehbare Karte der Stadt Stuttgart, die mit jedem Schritt ihr Erscheinungsbild ändert. Heutige Gleisflächen verwandeln sich in grüne Stadtlandschaften. Begrünte Höfe, öffentliche Plätze, Büros und Wohnungen entstehen. Fernrohre erlauben gezielte Ein- und Ausblicke auf den aktuellen und zukünftigen Städtebau am Rosenstein-, Bahnhofs- und Europaviertel.
Ausstellungsmacher Prof. Uwe R. Brückner: „Jeder kennt das Prinzip der Lentikularfolie aus Kindertagen, auch wenn der Begriff kaum bekannt ist: Wechselbilder – meist im Postkartenformat – zeigen aufgrund ihrer prismatischen Folie je nach Blickwinkel mal das eine und mal ein anderes Bild. Bei uns erhält der Effekt nun Raumwirkung. Das Zusammenspiel von Karte, Maßstab (1:333) und Wechselbild ermöglicht es dem Besucher, sich selbst in Relation zur Stadt zu erleben. Es entsteht eine real erfahrbare Vorstellung von der Umgestaltung der Stadt – das war uns wichtig. Wir wollten eine Ausstellung“, so Prof. Brückner bei der Eröffnung, „die sich von selbst erklärt und vor allen Dingen auch Spaß und neugierig macht. Darum lassen wir die Besucher ihre Stadt selbst erkunden.“
Beim Blick durch die höhenverstellbaren Fernrohre eröffnet sich ein 360 Grad Panorama, das mit dem eigenen Standort auf der Bodenkarte übereinstimmt. Mit der Drehung des Fernrohrs bewegt sich auch das Bild, so dass der Besucher den Eindruck hat, sich mitten im Geschehen zu befinden, etwa auf der Baustelle des zukünftigen Europaviertels. In Gelb eingezeichnete Umrisse zeigen die geplanten Bauten, rot hingegen sind Gebäude hinterlegt, zu denen bereits jetzt vertiefende Informationen abgerufen werden können.
„Wir haben ein flexibles System entwickelt, das mit dem Projektfortschritt mitwächst“, sagt Prof. Brückner. „Eine lebendige Ausstellung ist entstanden, die immer auch die Neugierde auf die weiteren Planungen einschließen wird.“
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