Media Release
(published by Audemars Piguet)
04.10.2016
NEUES AUDEMARS PIGUET MUSEUM: BEGINN DER ARBEITEN IN LE BRASSUS
Le Brassus, 4. Oktober 2016: Baubeginn – Im Jahr 2014 gab Audemars Piguet die Ergebnisse eines ambitionierten Architekturwettbewerbs zur Vergrößerung seines Museums bekannt. Ein Projekt, das seitdem den Namen „Maison des Fondateurs“ trägt. Der Siegerentwurf stammt vom dänischen Architekturbüro BIG (Bjarke Ingels Group). BIG entwarf eine Spirale, die gleichsam aus dem Boden herauswächst und vollständig aus geschwungenen Fensterwänden besteht, die auf das ehemalige Wohnhaus der Familie Audemars ausgerichtet sind.
Das technisch extrem komplexe Konzept erforderte zwei Jahre der Planung und Vorbereitung. „Die erste Herausforderung bestand darin, die besten Partner für die Zusammenarbeit zu finden, denn uns wurde sehr schnell klar, dass ein solches Gebäude nie zuvor in einer solchen Höhenlage mit den entsprechenden Wetterbedingungen gebaut worden ist.“, erinnert sich Sébastian Vivas, Museumsdirektor und Konservator des Firmenerbes von Audemars Piguet. Ingenieure, Architekten und Museografen wurden mit der Suche nach innovativen Lösungen betraut, sowohl im Hinblick auf die szenografische Gestaltung als auch auf die Struktur des Gebäudes und seine Widerstandsfähigkeit gegenüber den klimatischen Bedingungen. Von einem Teil der Spirale wurde sogar ein Prototyp in Originalgröße angefertigt und im Vallée de Joux installiert.
Seit Anfang August 2016 sind die Bauarbeiten am „Maison des Fondateurs“ in die konkrete Phase eingetreten. Rund um das älteste Gebäude von Audemars Piguet, in dem sich das aktuelle Museum befindet, hat das Ballett der Bagger, Bohrer und anderer Baumaschinen begonnen. Mehrere Monate Vorbereitungsarbeit werden erforderlich sein, noch bevor der erste Stein gesetzt werden kann: Der Boden wird mit Hilfe von Bohrungen und Stützwänden gefestigt, Rohre werden verlegt, Erdarbeiten sind im Gange.
Das Projekt nimmt langsam Gestalt an, auch wenn noch etwas Geduld an den Tag gelegt werden muss, bis sich die 2.800 m2 des neuen Gebäudes aus dem Boden erheben.
Terminplan - Die Bekanntgabe des Baubeginns ist für Audemars Piguet eine gute Gelegenheit, noch einmal auf die Terminplanung der einzelnen Bauphasen dieses Projektes einzugehen, die witterungsbedingt variabel bleiben:
- September 2016 – Frühjahr 2017: vorbereitende Erd- und Bodenarbeiten.
- Frühjahr – Sommer 2017: Grundsteinlegung, Rohbauarbeiten.
- Sommer – Herbst 2017: Zusammenbau der geschwungenen Fensterwänden, anschließend Errichtung des Metalldachs.
- Winter 2017 – 2018: Technische Arbeiten im Innenbereich, Heizung, Lüftung, Elektrizität.
- Sommer – Winter 2018: Aufbau der Uhrmacherwerkstätten in der Spirale, Installation der Museumseinrichtung, gleichzeitig Umbau des Innenbereichs des historischen Gebäudes.
- Frühjahr 2019: Einweihung des „Maison des Fondateurs“.
Projektpartner: BIG, CCHE, ATELIER BRÜCKNER - Zur Erinnerung: Der Entwurf für die Spirale stammt vom dänischen Architekturbüro BIG (Bjarke Ingels Group) und wurde im Rahmen eines Wettbewerbs aufgrund seiner Kreativität und des sensiblen Umgangs mit der äußeren Umgebung aus den Einreichungen der verschiedener lokaler und internationaler Architekturbüros ausgewählt.
CCHE wurde als lokales Architektur- und Planungsbüro des Projekts beauftragt. Dieser wichtige Akteur der Region des Genfersees, dessen Kompetenzen von der Stadtplanung bis hin zur Architektur reichen, kommt in transversaler Weise zum Einsatz und gewährleistet nicht nur die Überwachung des Projektes, sondern auch den Informationsfluss zwischen den beteiligten Parteien, die Zusammenarbeit mit den Behörden, die Qualitätskontrolle und eine einwandfreie Umsetzung.
ATELIER BRÜCKNER ist der von Audemars Piguet ausgewählte Partner für alle szenografischen Fragen, das in Szene setzen der Zeitmesser, das Lichtspiel und die Gestaltung des Besucherparcours. Das deutsche Büro ist spezialisiert auf den Bereich Museografie und wird für die gesamte Atmosphäre des Museums verantwortlich sein.
„Jedem Raum seine Entfaltungsmöglichkeit geben, Raumbilder und Inszenierung entwerfen, die den Besucher mit auf eine Reise nehmen in die Geschichte von Audemars Piguet – und dabei auch von der wunderbaren Uhrmacherkunst im Vallée de Joux erzählen: das ist unser szenografischer Gestaltungsauftrag für das „Maison des Fondateurs“, Prof. Uwe R. Brückner.
Lernparcours - Das zukünftige „Maison des Fondateurs“ wird perfekt in die Landschaft des Vallée de Joux eingebettet sein. Das historische Gebäude des Museums aus dem Jahr 1868 bleibt erhalten, wird aber durch ein in den Boden eingelassenes zweites Gebäude in radikal zeitgemäßem Stil ergänzt.
Der Besucherparcours ist wie ein Lernparcours aufgebaut und folgt der Spiralform des Gebäudes. Der Besucher durchquert auf diese Weise verschiedene Themenräume, in denen ihm die Ursprünge der Uhrmacherkunst im Vallée de Joux und die mechanischen Prinzipien der Zeitmesser nähergebracht werden. Außerdem wird in Weltpremiere eine außergewöhnliche Sammlung emaillierter Komplikationsuhren ausgestellt. Die Ausstellung umfasst eine große Auswahl an ganz besonderen Uhren, von denen einige auch die Entstehungsgeschichte der mittlerweile legendären Royal Oak illustrieren.
Das „Maison des Fondateurs“, in dem sich Ausstellungsflächen, Uhrmacherwerkstätten, Entspannungsbereiche, Klanglabor sowie Videobeiträge und moderne Kunst räumlich abwechseln sollen, ist aber vor allem als Ort der Begegnung, der Erfahrung und des Austauschs gedacht. Ebenfalls geplant sind Empfangs- und Versammlungsräume sowie ein spezieller Bereich für die professionelle Pflege der Archive und für die Fondation Audemars Piguet.
Freuen Sie sich mit Audemars Piguet auf die Grundsteinlegung im Jahr 2017!
Diskutieren Sie mit bei Twitter unter @AudemarsPiguet und bei Instagram unter @AudemarsPiguetExperience.