PRESSEMITTEILUNG
05.11.2008
Museum Dingolfing eröffnet Ausstellung zur Industriegeschichte
ATELIER BRÜCKNER inszeniert Glas bis BMW
Eintauchen in die Stadtgeschichte – dies verspricht das Museum Dingolfing, das am kommenden Freitag, dem 7. November, um eine neue Dauerausstellung erweitert wird. Im historischen Getreidespeicher der Oberen Stadt inszeniert das ATELIER BRÜCKNER die Industriegeschichte Dingolfings, die ohne Glas und BMW nicht denkbar ist. Über drei Etagen entwickelt sich ein chronologischer Parcours von der ersten mechanischen Sämaschine bis zum aktuellsten BMW Modell. Eine vertikale Verbindung zwischen den Stockwerken stellen farbkodierte Ausstellungskuben her. Hier werden die Themen „Fortschritt und Erfindung“, „Stadt- und Raumgefüge“ sowie „Lebens- und Alltagswelten“ angesprochen.
Der Besucher betritt die Ausstellung im obersten Stockwerk, wo unter einem offenen Dachstuhl die Wurzeln der Dingolfinger Industriegeschichte vorgestellt werden. Der „Aufbruch ins Industriezeitalter“ wurde von Andreas Glas mit der ersten mechanischen Sämaschine im Jahr 1905 eingeläutet. Sein Sohn, Hans Glas, entwickelte in den 1950er Jahren das Goggomobil, dem die zweite Ausstellungsebene „Wirtschaftswunderfabrik“ gewidmet ist. 1967 übernahm die BMW AG das Unternehmen und baute es zu seiner weltweit größten Produktionsstätte aus. Einen Einblick in den aktuell funktionierenden Hochleistungsbetrieb bietet die unterste Ausstellungsebene „Dingolfing mit BMW im globalen Informationszeitalter“.
Die Ausstellung besticht durch ihre Nähe zum Besucher, der sich einzelnen Exponaten hautnah nähern und – wie in einem begehbaren Archiv – eigene Entdeckungen machen kann. Ein vom ATELIER BRÜCKNER entwickeltes, modulares Ausstellungssystem nimmt raumbildend auf den technisch-industriellen Kontext der Ausstellung Bezug. Vitrinen, Podeste und Wandverkleidungen bestehen aus eloxierten Aluminiumbauteilen, die auf wenige Grundformen zurückzuführen sind. Diese wurden aus großen Aluminiumblechen ausgeschnitten und in ihre jeweils spezifische Form gebogen. So ist ein Ausstellungssystem entstanden, das sich als bewusst gesetzter Kontrast, maßgeschneidert in die historischen Räumlichkeiten einbringt und sich zugleich adäquat zu den Inhalten der Ausstellung verhält.
Der historische Getreidespeicher, der mit der neuen Dauerausstellung als Museum erschlossen wurde, ist Teil eines größeren Museumskomplexes in der Oberen Stadt Dingolfings. Neben der Dauerausstellung zur Industriegeschichte werden Gastronomie- und Veranstaltungsbereiche sowie ein Museumsshop eröffnet. Ein Leitsystem verschafft Überblick und bietet schnellen Zugang zu den einzelnen Teilbereichen des Museumsareals, das sich nun mit einem neuen Erscheinungsbild – entwickelt vom Stuttgarter ATELIER BRÜCKNER – erstmals als Einheit präsentiert.
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