PRESSEMITTEILUNG
07.02.2007
tim nimmt Gestalt an
ATELIER BRÜCKNER stellt Ausstellungskonzept vor
Das Textil- und Industriemuseum (tim) in Augsburg nimmt Gestalt an. Das Stuttgarter ATELIER BRÜCKNER präsentiert sein Ausstellungskonzept am 7. Februar dem örtlichen Kulturausschuss. Ein detailliert ausgearbeitetes Modell im Maßstab 1:50 bietet erstmals Einblicke in die verschiedenen Bereiche der neuen Dauerausstellung.
Geplant ist, auf einer Fläche von 2500 Quadratmetern die Geschichte der Textilherstellung in Bayern zu dokumentieren. Die Ausstellung soll sich über den Kopfbau der ehemaligen Augsburger Kammgarnspinnerei (AKS) und über Teilbereiche der angrenzenden Shedhalle erstrecken. Die Raumfuge zwischen diesen beiden Gebäudeteilen wird zum Foyer und Herzstück des neuen Museums. Hier wird die großartige Musterbuchsammlung der Neuen Augsburger Kattunfabrik (NAK) ausgestellt, die mehrere Millionen Stoffmuster aus einem Zeitraum von 1792 bis 1995 umfasst. Dem Besucher wird die Vielfalt, die sich in rund 500 Musterbüchern verbirgt, mittels der Projektion ausgewählter Muster auf überlebensgroßen Figurinen veranschaulicht.
Zwei parallel verlaufende Rundgänge bieten sich um den zentralen Raum an. Sie beginnen jeweils in der Shedhalle und enden im Kopfbau der AKS (Augsburger Kammgarnspinnerei). Der innere Weg verdeutlicht die Sozialgeschichte. In einer Abfolge von inszenierten Themenräumen wird die historische Entwicklung von den Anfängen des Weberhandwerkes bis zum Niedergang der Bayerischen Textilindustrie im 20. Jahrhundert vorgestellt. Der letzte Themenraum widmet sich den Zukunftschancen des Produktes Textil und ermöglicht wie in einem Labor einige, zum Teil neu entwickelte Eigenschaften zu testen.
Der äußere Rundgang ist der Textilherstellung gewidmet: von den Rohstoffen bis zum Endprodukt. Die Shedhalle mit ihren verschiedenen, ratternden Maschinen, entführt den Besucher in eine authentische Fabriksituation. Die Herstellung verschiedener Stoffe wird hier in einzelnen Schritten nachvollziehbar. Im Anschluss stellt der Kopfbau die Textilveredelung bis zur fertigen Modeware vor. Der Raum wird den Besucher mit seinen vielen kleinen Werkzeugen, unterschiedlichsten Farben und einer einzigartigen Mustervielfalt begeistern.
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